Pharmakogenetik – ein Leben mit optimaler Behandlungseffizienz?

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Optimalerweise hilft ein Medikament dabei, eine Krankheit zu behandeln und dem Patienten bei seiner Heilung zu unterstützen. Doch so enorm der medizinische Fortschritt in den letzten Jahrzehnten auch war, so unterschiedlich reagieren zwei Menschen auf die Einnahme desselben Arzneimittels. Grund dafür ist die Pharmakogenetik. Während ein Patient erheblich von der medikamentösen Behandlung profitiert, leidet ein anderer möglicherweise unter starken Nebenwirkungen, die in einigen Fällen sogar lebensgefährlich sein können. Das alles ließe sich mit der Erkenntnis über den eigenen Status der Medikamenten-Stoffwechsel-Gene verhindern.

Um die Problematik besser zu verstehen, möchten wir Ihnen zwei Menschen vorstellen.

Anna (22) und Nils (43) haben eines gemein. Sie leiden beide seit geraumer Zeit an Depressionen. Neben einer therapeutischen Begleitung hat ihnen ihr Arzt ein Antidepressivum verschrieben. Einmal täglich vor dem Zubettgehen eingenommen, sollen nach 2-3 Wochen erste Ergebnisse zu spüren sein – so die Versprechungen.

Nils verspürt schnell einen Rückgang seiner Symptome. Das Medikament schlägt an und entfaltet seine volle Wirkung. Sein Arzt rät ihm, die übliche Dosis weiter zu nehmen. Bei Anna sieht es nicht sehr gut aus. Sie hat stark mit Nebenwirkungen zu kämpfen. Sie quält sich durch den Tag und fühlt sich noch schlechter als zuvor. Monate vergehen und nach erfolgloser Medikamenteneinstellung folgt nun der Wechsel auf ein anderes Medikament.

 

Anna und Nils nehmen beide dasselbe Medikament ein,
erhalten dennoch unterschiedliche Resultate.
Woran kann das liegen?

 

Der Weg des Medikaments im Körper

Wenn wir ein Medikament zu uns nehmen, gelangt es zuallererst in den Blutkreislauf. Von dort aus, wird es weiter zum jeweiligen Zielorgan transportiert. Dank eines komplexen Enzymsystems kann unser Körper diesen Fremdstoff verstoffwechseln. Unsere körpereigenen Enzyme erkennen das Medikament und bereiten es für den Abbau aus dem Blutkreislauf vor. In diesem Stadium verlieren die meisten Medikamente ihre Wirkung. Abschließend wird es über die Nieren aus dem Blut gefiltert und über den Urin ausgeschieden. Fertig.

In Annas Fall kommt hier jedoch der sogenannte Gendefekt ins Spiel. Ohne es zu wissen, hat sie, wie so viele Menschen, einen Gendefekt in einem der Enzymgene. Das Antidepressivum landet zwar im Blutkreislauf und zeigt seine Wirkung, kann allerdings nicht für den Abbau vorbereitet werden und bleibt deutlich länger im Körper.

Bei einmaliger Einnahme würde das kein Problem darstellen, jedoch handelt es sich bei einer Medikamenteneinnahme meist um eine dauerhafte medikamentöse Therapie. Eine regelmäßige Einnahme sorgt dafür, dass die Menge des wirksamen Medikaments im richtigen Bereich gehalten wird, um seine gewollte Wirkung zu entfalten. Besteht nun ein Gendefekt, steigt bei längerer Einnahme die Konzentration im Blut an, was wiederum zu toxischen Nebenwirkungen führt.

 

Das Problem der Medikamentenkonzentration im Blut bei vorliegen eines Gendefekts

Arzneimittelkonzentration im BLut bei vorliegendem Gendefekt

 

Anna hätte sich viel Leid erspart, wäre sie über diesen Gendefekt informiert gewesen. Die Pharmakogenetik erlaubt Vorhersagen über die fallspezifische Wirkung eines Arzneimittels, was eine näher an den individuellen Bedarf eines Patienten angepasste Dosierung ermöglicht und hilft, relative Überdosierungen zu vermeiden. 

Vereinfacht gesagt, mit einer Genanalyse wie die MY Pharmaco Analyse findet Anna heraus, welche von über 2.000 häufig angewandten Medikamentenwirkstoffen bei ihr tatsächlich die gewünschte Wirkung erzielen können und wie diese zu dosieren sind.    

 

Die Vorteile einer MY Pharmaco Genanalyse

  • die Voraussage von Arzneimittelwirkungen bei einer bestimmten Person,
  • die dementsprechende individuelle Anpassung der Dosierung eines Arzneimittels,
  • die Optimierung des individuellen Zusammenhangs zwischen der Dosierung eines Medikaments und seiner Wirksamkeit sowie
  • die Verhinderung von unerwünschten bzw. toxischen Nebenwirkungen des entsprechenden Medikaments.
Pharmakogenetik - medizinische Analyse

 

Beispielmedikation aus Annas Analyseergebnis

Nach der Analyse kennt Anna den Status ihrer Pharmakogenetik. Damit kann eingeschätzt werden, wie die Abbau- und Aktivierungswege verschiedener Medikamente beeinträchtigt sind. Mittels dieser Informationen können Medikamente und Wirkstoffe in drei Kategorien bewertet werden: Wirkung, Abbau und Dosis.

Diese Informationen helfen Annas Arzt, die richtige Medikamentenauswahl und Dosierung zu finden. Mit der Genanalyse kennt sie nun ihren Medikamentenstatus und erreicht eine raschere Verbesserung ihrer Symptome. In Bezug auf Annas Erkrankung würde ihr Arzt, anhand der gewonnenen Daten, zu einem Medikament mit dem Wirkstoff Paroxetine raten. 

Kennen Sie bereits Ihren Status?

MY Pharmaco

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Mit der MY Pharmaco Analyse finden Sie heraus, welche von über 2.000 häufig angewandten Medikamentenwirkstoffen bei Ihnen tatsächlich die gewünschte Wirkung erzielen können und wie diese dosiert werden sollen.

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Sollten Sie Fragen haben, kein Problem – unser Team steht Ihnen gerne zur Verfügung!
Machen Sie es wie Anna und erfahren Sie Ihre Pharmakogenetik!

Gerne laden wir Sie ein sich direkt telefonisch bei uns zu melden oder schicken Sie uns eine Email

Wir freuen uns darauf von Ihnen zu hören!

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